Willkommen

Liebe Leute,

wir sind seit 2011 aktiv, schreiben hier jedoch so gut wie keine Updates mehr.

Von Zeit zu Zeit schreibt Frank auf genughaben.de über die aktuellen Aktivitäten. Schaut einfach vorbei dort einmal, sofern ihr Interesse habt.

Mit besten Grüßen
Euer Permapi-Team

Leave a comment »

Obstparadies…

03092013401

Obst- und Gemüseernte im PermaPi.

„Und es ist noch soooo viel mehr da. Jede Menge Äpfel und Pflaumen die zum Ernten reif sind…“

Was soll man dazu noch sagen! Grenzenlose Freude!

Leave a comment »

Entspanntes Gärtnern für Faule: Lazy-Gardening im Permakulturgarten

Natur strengt sich nur soviel an, wie eben nötig ist. Hierbei könnte „faul“ aber ruhig bisweilen mit „effektiv“ ersetzt werden, denn das ist oft der heimliche Hintergrund des wirklich faulen Gärtnerns.

Als ich den Kurs fürs Lazy Gardening ausschreiben wollte, fand sich durchs bloße Erzählen gleich eine ganze Gruppe samt Nachwuchs zusammen, die von der Fensterbank auf der Nordseite bis zum eigenen Garten etwas auf die möglichst faule Tour begärtnern wollten. So trafen wir uns gestern bei tollem Sommerwetter zur Vorrunde im Permakulturgarten und ließen es dem Thema entsprechend entspannt angehen und beobachteten erstmal unsere Bienen auf der Phacelia (Gründüngerpflanze).

Mit so mancher Anekdote wurde dann die Arbeit der „Pionierpflanzen des Lazy Gardenings“ von Masanobu Fukuoka bis Ruth Stout gewürdigt und ich glaub keiner von uns hat je zuvor an einem Tag so oft „Mulch“ gesagt. Es gab ganz faule Tricks, wie die „vergessene Kartoffel-Methode“ im Permakulturgarten zu bestaunen und ebenso Nützliches für Balkon und Fensterbank, z.B. eine kleine Erdbeer-Achterbahn als Platz sparendes Vermehrungsmodell. Natürlich immer wieder verbunden mit ganz ernsthaften Grundlagen zu Boden, Nährstoffkreisläufen und Pflanzenkunde.

Das war ein toller Nachmittag mit Euch, danke für den Spaß und eure Begeisterung!

Wer ebenfalls Lust auf erste Einblicke ins Lazy Gardening und Permakultur hat und nicht zu faul zum Anmelden ist, kann sich für Lazy-Gardening – Gärtnern für Faule,Samstag, den 14.9.2013 ca. 14 – 19 Uhr (plus eventuell Grillen oder Lagerfeuer) eintragen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit findet ihr hier: klick.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Buddeln statt Bla Bla! Eifrig half mir unser mit 2 Jahren jüngster Teilnehmer bei der Kartoffelernte aus dem Baumwollbüdel und er entdeckte sogar die Allerkleinsten!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Beim Schnelltest zur Bodenart sparten wir uns die „je mehr Sand, desto doller knirschts an den Zähnen“-Probe und wendeten uns eher den Krümel-& Schlämm-Methoden zu …

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Kandidat hat eine Packung Bienenweide-Saat gewonnen: 100%-Lazy!: Den fleissigen Bienchen auf den Blüten der Phacelia (Gründüngungspflanze) zuschauen … und dabei noch abstützen. 😉

Leave a comment »

Artikel im Hamburger Abendblatt über „Permakultur in Pinneberg“

Für alle Interessierten: Es gibt in der heutigen Ausgabe des Hamburger Abendblatts (16.07.2013) auf Seite 12 oder hier im Internet ein Artikel über uns!

Leave a comment »

Jüngste Aktivitäten im Permakultur-Garten in Pinneberg.

Liebe Freunde von Permakultur in Pinneberg,

nachdem der Start in dieses Jahr wegen eines Winters bis weit in den April schwierig war, hat sich in den letzten Wochen doch einiges getan.

In der letzten Woche waren wir mit den Teilnehmern des ersten Permakultur-Design-Kurses in Hamburg im Garten und haben die weggeflogene Folie des Folientunnels wieder aufgezogen und ordentlich befestigt:

tunnel1

Wie ihr seht haben wir den Tunnel dieses Mal mit ordentlich Lehm und zusätzlich mit Steinen gesichert.

tunnel2

Um den Tunnel noch adäquat zu bestücken zu können wurde in mehrern mit Altplasik ausgeschlagenen Bäckerkisten weitere Vorzucht gestartet: darunter Fenchel, Kohl, Kohlrabi, Radieschen u.v.m. Auch mit der Bodenvorbereitung sind wir ein Stück vorangekommen. Ganz im Sinne der hier vorgestellten Lazy Gardening Methode nach B. Mollison (hierzu gibt es zeitnah ein Kursangebot).

Außerdem haben wir weitere Getreideversuchsflächen (wen das Thema mehr interessiert –  hierzu gibt Ende des Monats einen Kurs) angelegt.

Roggenfeldarbeit-k

Vor zwei Tagen haben unter anderem Maik  und Tomke einen Schwarm aus unserer Bienenbeute eingefangen – sodass wir jetzt endlich wieder zwei Völker haben!

biene4

biene5

biene7

biene8

In nächster Zeit werden wir jüngst besorgte Hochbeete aufbauen und das soch etwas unübersichtliche Werkzeugschuppen- und Holzlagerungskonzept überarbeiten. Auch die Kirsch- und Johannisbeeren- und Erdbeerernte kommt dieses Wochenende dran.

Weil immer wieder einmal nach einführender Literatur gefragt wird hier noch ein paar Tipps:

Literaturempfehlungen:

Zu unseren aktuellen Seminarangeboten finde ihr hier eine Übersicht: Seminare.

Leave a comment »

Zeitnahe Aktivitäten, Seminare, Permakultur Design Kurs im Juli (es gibt noch Plätze!)

Liebe Freunde der Permakultur,

in Hamburg gibt es in nächster Zeit ein paar Perma-relevante Veranstaltungen, auf die wir euch gerne hinweisen wollen.

Warren Brush.

Permakultur-Vortrag mit Warren Brush am Montag, den 03.06.2013 von 19-22h im makershub (Große Bergstraße 160 in Hamburg) Eintritt 5-10 Euro (nach Selbsteinschätzung). Antares und Frank finden, dass Warren Brush einer der charismatischen Menschen unserer Zeit ist. Warren ist Permakultur-Lehrer, Mentor und Geschichtenerzähler und wird uns auf eine Reise voller inspirierender Geschichten und hoffnungsvoller Bilder, die euch friedensstiftende Arbeit der weltweiten Permakultur-Bewegung näherbringen wird, die alle Menschen und Gemeinschaften Amerikas, Afrikas, Asiens Australiens und Europas hilft zu einem nachhaltigeren und gleichbereichtigten Leben zu finden.

(Weitere) Vorführung von Voices of Transition auf der ALTONALE 07.06. um 19 Uhr (Ort: Saal der Werkstatt 3; Nernstweg 32-34); freiwillige Spende: 2-8 Euro.

Kräuterwanderungen im Zaubertrank: Antje Schaaf macht zur Zeit täglich Kräuterwanderungen, Schwerpunkt essbare Wildpflanzen. Aus den gesammelten Kräutern bereiten wir danach ein Kräuterrührei und essen es gemeinsam. Dabei kann jeder spontan vorbeikommen und dann geht Antje mit ihm los. Meldet euch dazu ggf. unter zaubertrank@zaubertrank-hamburg.de oder geht einfach generell mal dort vorbei: es lohnt sich! Mehr Infos unter zaubertrank-hamburg.de.

Seminare:

Mini-Farming: am 01.06.2013 ab 10h im Permakultur-Garten in Prisdorf (Anfahrt).

Enrico möchte euch zeigen wie ihr Mini-Farmer werden könnt: Wer Interesse an Mini-Farming – einer spannenden praktischen Gartenbaumethode, mit der ihr nicht nur euren CO2-Abdruck verringern könnt, sondern kosteneffektiv Gemüse, Getreide u.v.m auf kleiner Fläche und mit geringem Aufwand anbauen könnt, dann meldet euch hier an: Ja, ich will Mini-Farmer werden!

Grundeinführung in Verdauung und Konservierung: Sa, den 08.06.2013, ab 11 Uhr (Anfahrt: Mexicoring 11 a)

Anbauen und Ernten ist nur die halbe Wahrheit. Nicht nur aktiven GärtnerInnen möchte Hans-Georg Schaaf von Zaubertrank Hamburg die Grundzüge der Verdauung näher bringen und sodann mit euch Schritt für Schritt verschiedene Konservierungsmethoden durchgehen und euch erklären wie dabei viele Naturgaben nicht nur edler, sondern auch noch gesünder werden. Für Infos und Anmeldung hier klicken.

Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität gestalten – 72h Permakultur Designkurs in Hamburg: Der ERSTE Permakultur-Design-Kurs in Hamburg – SEI DABEI! (es sind noch Plätze frei!)

Judith (1. Permakultur-Designerin Hamburgs)

Monika (erfahrene Permakultur-Designerin aus Berlin/Frankreich)

Monika und Judith wollen euch die Permakultur näher bringen und euch zeigen wie sie eure Sicht auf die Welt und euer Leben für immer verändern kann. Ihr wollt mehr als nur ein paar Infos für ein bischen mehr Nachhaltigkeit in eurem Leben? Ihr wollt ökologische, soziale ökonomische und Zusammenhänge aus Sicht der Permakultur genauer verstehen oder selbst aktiv werden? Als Selbstversorger? Oder als Teil einer (urbanen) Gemeinschaft? Oder wollt euch einfach einmal richtig tiefgreifend informieren? In jedem Fall ist dann der erste Permakultur-Design-Kurs (PDK) in Hamburg genau das Richtige für euch. Es wird nicht nur das vollständige PDK-Curriculum (nach B. Mollision) gelehrt, sondern Monika und Judith werden mit euch auch praktischen Lehreinheiten auf Hamburger Projekten durchführen und euch so mit einem Grundstock an Erfahrungen versorgen, um auch selbst loslegen zu können. Es lohnt sich!

Anmeldung auf dieser Webseite der Permakultur-Akademie (hier klicken)

Eckdaten.

START: Montag, 01.07.2012 ab 18h in der Kneipe von Werkstatt 3
EXKURSION: Sonnabend, 06.07.2012: Permakultur-Garten in Pinneberg kennenlernen, gemeinsames Essen und Feiern dort.
freier Tag: Sonntag, 07.07.2012
ENDE: Sonnabend, 13.07.2012 um 12h oder nach einem gemeinsamen Mittagessen.

Weitere Infos und Anmeldung dazu: auf dieser Webseite der Permakultur-Akademie (hier klicken)

Mit permanenten Grüßen von eurem

Frank

Leave a comment »

Seminarprogramm 2013 von Transition Hamburg.

DSCF0544Liebe Freunde von Permakultur in Pinneberg,

ab sofort könnt ihr euch zu den Seminaren der Reihe live local love local 2013 von Transition Hamburg anmelden.

Dort findet ihr unter dem Reiter Veranstaltungen eine Übersicht.

Anmelden könnt ihr euch ab sofort für die Seminare:

Zum Seminar „Statt RESSOURCENverschleiß : Neue LEBENSSTILE“ findet ihr hier schon Infos.

Termine zu den weiteren Angeboten wie auf der Übersichtsseite „Veranstaltungen“ angekündigt, bekommt ihr bald.

Viel Spaß wünschen euch

Maik, Enrico, Nina, Sebi und Frank

Permakultur inPinneberg

Leave a comment »

Gartenentwicklung und Gartenerträge 2012.

Seit Oktober 2011 haben gärtnern wir nun zusammen auf einem 3000qm großen Stück Land. Frank hat dazu schon  hier und hier eimal etwas geschrieben.

Hier soll nun die Beschreibung der Gartenerträge erfolgen. Zunächst die Listen der Erträge. Wir schreiben, welche Pflanzen gut kamen und was wir im nächstes Jahr anders machen wollen – bis jetzt. Den das ist noch in heißer Entwicklung. Im Anschluß werden wir  noch zu einzelnen Projekten etwas schreiben, die wir vorangebracht haben und was im nächsten Jahr geplant ist.

Ernte 2012

Eine Auswahl der Ernte 2012.

Ernteauswahl 2012.

Enricos Ernte

Ich habe  2012  in 2 Gärten (insgesamt 3200qm) erfolgreich gegärtnert.  Ich habe Obst, Gemüse und Honig im Wert von ca. 600 Euro wurde geerntet. Wir haben im Garten in Prisdorf den Boden mit Hilfe von zugekauftem Kompost und Gründünger verbessert.

Erträge 2012

Prisdorf

  • Radieschen 1 Bund
  • Salat 7 Stück
  • Puffbohne 14,5kg
  • Fenchel 7 Stück
  • Kartoffeln 30 kg
  • Zwiebeln 1 Korb
  • Zuccini 3 Stück
  • Weizen 1 Schale
  • Roggen 1 Schale
  • Weißkohl 3kg
  • Kohlrabi 1 Stück
  • ein Weihnachtsbaum

Barmbek

  • Radieschen 11 Bund
  • Salat 20 Stück
  • Spinat 1,7 kg
  • Erbsen 2kg
  • Kartoffeln 26.2kg
  • Erdbeeren 1kg
  • Buschbohne 1,2kg
  • Knoblauch 4 Stück
  • Rote Beete 0,5kg
  • Zuccini 4 Stück
  • Honig 11 kg
  • Heidelbeeren kleine Schale
  • Tomate kleine Schale
  • Schwarzwurzel Ernte ausstehend
  • Topinambur Ernte ausstehend
  • Himbeere kleine Schale
  • Johannisbeere 300g

Was lief gut?

Anspruchslose Pflanzen wie die Puffbohne, Kartoffeln, Zuccini, Radieschen, Fenchel, Schwarzwurzel, Topinambur, Knoblauch und Salat wurden reichlich geerntet. Zwei kleine Experimente nach Fukuokas Natural Farming liefen toll. Ein Bienenvolk hat 11kg Honig abgeworfen. Die Herstellung von Wein und Sauerkraut liefen erfolgreich. Der Zusammenhalt in der Gruppe ist fantastisch.

Was lief nicht so gut?

Da der zugekaufte Kompost in Prisdorf sehr steril war, blieben die Erträge doch etwas zurück. Auch gab es Schäden an den Kartoffeln. Rot- und Weißkohl wurden von Enrico zu dicht gepflanzt. Dadurch wurden die Köpfe auch sehr klein. Die Ernte von Roter Beete, Poree, Möhren, Weizen, Roggen und Zwiebeln war mieserabel. Auch die Stangenbohne machte in Prisdorf Probleme.

Ausblick auf 2013:

3 unserer Gärtner werden uns in Prisdorf leider berufsbedingt verlassen. Ein herzlichen Dank nochmal an Sophie, Hermann und Olaf! Die Zeit mit euch war super schön. Ich möchte die Produktion 2013 verdoppeln und Schwerpunkte auf Kompostierung, Pflanzenvergesellschaftung sowie auf den Anbau von Möhren und Porree zu setzen. Auch der Honigertrag sollte sich mit 3 neuen Völkern steigern lassen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet für mich im nächsten Jahr auch die Fermentation von Gemüse in Zusammenarbeit mit Hans Georg vom Zaubertrank (www.zaubertrank-hamburg.de).

Franks Ernte

Ich hatte ebenfalls zwei Gärten für die Ernte. Einmal Prisdorf und einmal in Pinneberg. Zunächst hier erst einmal die Ertragsliste:

Prisdorf

Gemüse

  • Spinat: 2kg
  • Erbsen: 1kg
  • Bohnen: 3 kg (überwiegend) weiße Saubohnen
  • Kartoffeln: 6kg
  • Zucchini: 6 Stück (circa 4kg)
  • Kürbis: 5 Stück (circa 8 kg)
  • Grünkohl: 5kg
  • Weißkohl: 8kg
  • Rotkohl: 2kg
  • Tomate: 2,5kg
  • Salat: 5 Stück (circa 2,5kg)
  • Zwiebeln: 5 Stück (circa 0,5 kg)
  • Kohlrabi: 4 Stück (circa 1kg)
  • Möhren: 4 stück (circa 200g)
  • Rote Beete: 1kg
  • Rettich: 6kg
  • Diverse Kräuter
Kohlernte 2012

Kohlernte 2012

Obst

  • Pflaumen: 2,5kg
  • Quitten: 1,5kg
  • Kirschen: 1kg
  • Äpfel: 25kg
  • Apfelwein: 20 Liter

Zusätzlich aus Pinneberg

  • 6 Fenchel (2kg)
  • 8 Salatköpfe (2,3kg)
  • 6 Gurken (2kg)
  • 1 kg Tomaten
  • 2 Kürbisse (4kg)
  • 3 Schalen Himbeeren (600g)

Saat (in x-facher Menge eingesetzter Saat)

  • Brokkoli 30x
  • Bohnen 6x
  • Erbsen 4x
  • Kapuzinerkresse: 10x
  • Sonnenblumenkerne: 1kg

Pilze

  • 1kg Austernpilze
Austernpilze in Blechdosen

Austernpilze in Blechdosen

Summe: 57,5 kg Gemüse, 30kg Obst, 20 Liter Apfelwein zusätzlich ca. 12kg und Saat sowie ein kg Pilze.

Ich bezifferen den finanziellen Wert mit circa 380 Euro. Die investierte Zeit betrug circa 3,5h pro Woche (180 Stunden im Jahr). De größte Zeitanteil ging jedoch in die Beetvorbereitung, die nächstes Jahr nicht wiederholt werden muss. Außerdem haben wir an vielen Projekten gearbeitet, die nicht direkt zu Ernten führen.

Einge Pflanzen gingen nicht gut: darunter u.a. Kartoffeln, Mais, Buschbohnen, Karotten, Pastinaken und Tompinabur – die Gemüseernte hätte andernfalls leicht doppelt so hoch ausfallen können! Der Lehmboden war trotz Einarbeitung umfangreicher Humusmengen nicht für Wurzelgemüse geeignet. Auch die Apfelernte war dieses Jahr sehr enttäuschend. Allerdings war sie wohl im ganzen Gebiet nicht besonders gut – wegen der Spätfröste. Eine Gegenmaßnahme – wie ich in Lammas in Wales  gelernte habe – ist das Mulchen im Spätwinter: so hält man den Frost etwas länger im Boden, wodurch die Blüten im Jahr etwas später kommen (1-2 Wochen), was ggf. reicht die Spätfröste zu umgehen! Nachmachen!

Gärtner im Jahr 2013.

Ich werde hier 2013 mehr mit überirdischen Anbaumethoden arbeiten: Kartoffeltürme, Hochbeete usw. Enrico hat es auf seinem Flächenteil im Garten  vorgemacht und (2012) fast 60kg Kartoffeln geerntet! Um insgesamt den Verlust durch Unkraut zu begrenzen (vor allem Quecken) werde ich im 2013 intensiver mulchen (mit Stroh). Auch werde ich mich darum Bemühen den Boden mit Pferde- und Schweinemist fruchtbarer zu machen (Pferdestall und Schweinzucht in der Nähe).

Ich will im nächsten Jahr zusätzlich zu den einjährigen Gemüsepflanzen mit mehrjährigen Gemüsepflanzen arbeiten. Dazu gehört z.B. Guter Heinrich (Spinat und Brokkoli-Ersatz). Außerdem möchte ich mich Kräuterauszügen und -jauchen Arbeiten, um dem Bodenleben adäquatere Ernährung zukommen zu lassen. Das ist wichtig, den entgegen der von Justus von Liebig geprägten Vorstellung, nach der sich Pflanzen allein von im Wasser gelösten Ionen etc. ernähre, werden Pflanzen in Wahrheit durch komplexe Wechselwirkungen mit dem Bodenleben (Einzeller, Bakterien und Pilze) u.a. mit großen Molekülen adäquat ernährt. Das ist auch ein Grund für die Anfälligkeit regulärer Ackerbaumethoden und deren Bedarf für chemische „Schutzmittel“ (den Schutzen tun die nicht: die machen noch mehr kaputt). Aber zur Landwirtschaft a.a.O. mehr.

Weitere Projekte.

Wir haben im Vordergarten einen Blumenwall gepflanzt…

Blumenwall

Blumenwall

… und Beete entlang des Weges mit Lavendel und Rosen gespickt.

Typische Arbeitsverteilung: Sophia macht die Arbeit und Frank spielt mit der Puppe :)

Typische Arbeitsverteilung: Sophia (Maik und Lenes Tochter) macht die Arbeit und Frank spielt mit der Puppe 🙂

Der Teich ist leider immer noch nicht dicht, aber Frank gibt noch nicht auf und versucht ihn weiter mit natürlichen Methoden zu isolieren. Enrico und Frank haben einen Kaninchenstall gebaut.

Enrico beim Hasenstallbau.

Enrico beim Hasenstallbau.

Sebi, Hermann, Uwe, Anne und Frank haben ein Lastenrad gebaut.

Lastenrad fast fertig.

Lastenrad fast fertig.

Unter Anleitung von Stefan und Sophie haben wir unsere Bäume weiter beschnitten. Mehrer Male haben wir die Hütte neu strukturiert und dort jetzt eine Planwand angebracht: ein Whiteboard haben wir mit großen transparenten, wiederbeschreibbaren Folien bestückt: so können wir jetzt auf mehrern Ebenen Dinge zu Planungszwecken zeichnen. Wir haben mehrere kleine und ein großes Fest gefeiert. Der Wasserlauf von den Wasserkontainern hinterm Haus in den Garten funktioniert (bis auf den undichten Teich). Die Komposttoilette ist fast fertig. Wir haben insgeamt drei Bienenvölker und bis heute (2. Januar 2013) scheinen sie alle noch zu leben. Wir haben Pfirische in zwei Obstbaumlebensgemeinschaften gepflanzt, die Hermann und Maik angelegt haben, wir haben mehrere Komposthaufen – einen sogar kurzzeitig Mal heiß (ging aber wieder aus, weil man den wirklich (!) alle zwei Tage wenden muss und wir alle (noch) zu weit weg wohnen). Hermann und Frank haben Holz mit Shitake-Pilzstiften bestückt und Braunkappe an einer geeigneten Stelle in den Boden eingebracht (leider ohne Erfolg, bei Shitake wissen wir das freilich noch nicht).

Mandala Garten im Herbst 2012.

Mandala Garten im Herbst 2012 (nach der Sonnenblumenernte).

Projekte in 2013

Im nächsten Jahr ist die Erweiterung des Teichs geplant. Wir wollen mehr Bienenvölker. Wir werden die Beete im rechten Teil des Gartens restrukturieren und mit Getreideanbau experimentieren (bis November 2012 haben wir nie jemanden getroffen, der meinte es wäre einfach möglich sein eigenes Getreide anzubauen, dann hat Frank Erwin Zachl kennengelernt, der sagt: „ach das is a Scharn!“ und erklärt wie man mit 5 Tagen und etwas Kraft gut 180kg Roggen auf 200qm ernten kann: wir probieren es mal auf 30-50qm). Im Vordergarten soll die neue Feuerstelle und ein Bereich zum Entspannen entstehen. Im Garten hinten rechts soll ein weitere Sozialbereich enstehen. Die gehauenen Fichten wollen wir für ein Anlehngewächshaus am Bau hinten im Garten recyclen, außerdem wollen wir die Wände des Anbaus mit Stroh isolieren. Außerdem werden wir noch ein oder zwei Hühnertraktoren bauen – natürlich mit anschließender Hühnerhaltung. Bestimmt fällt uns noch viel weiteres ein, dazu dann aber a.a.O.

Leave a comment »

Apfelpressen im Permakultur-Garten in Pinneberg (mit Videos!).

Liebe Freunde vom Permakultur-Garten in Pinneberg,

an den letzten Wochenenden haben wir die Äpfel der 35 Apfelbäume in unseren Garten zu einem großen Teil zu Apfelsaft verarbeitet. Was wir nicht getrunken haben, haben wir in zwei große Glasballons gefüllt aus dem wir – wie im letzten Jahr auch Apfelwein herstellen. Dieses Jahr haben wir nicht mühselig daheim mit der Tischzentrifugenpresse zuhause, sondern mit einer kleinen Rahmenpresse gearbeitet, die Sebi für zwei Wochenende ausleihen konnte. In bewegten Bildern beschreibe ich den Prozess grob in den zwei folgenden Videos. Viel Spaß damit!

Apfelpressen im Permakultur-Garten in Pinneberg – Teil 1.

Und Teil 2. Apfelpressen im Permakultur-Garten in Pinneberg – Teil 2.


Verwendet haben wir folgende „Hardware“.

Der in Ballons angefüllte frische Apfelsaft der per Hefezugabe geimpft wurde wird zu Apfelwein. Chemisch gesehen handelt es sich um die sog. alkoholische Gärung (die Feuerzangenbowle lässt grüßen). Die Hefen wandeln den Zucker in Alkohol um. Wird der Wein schlecht wird daraus Essig und wenn der auch schlecht ist, habt ihr immer noch Tischreiniger.

Den Trester: also die ausgequetschten Apfelreste haben wir übrigends zusammen mit gehäckseltem Grünzeug in den Boden als Nährstoffe für das Edaphon (=Bodenleben) untergegraben, um die Fruchtbarkeit zu steigern. Zur Bedeutung und Ernährung des Edaphons gibt es beizeiten (vermutlich im Frühjahr 2013) nochmal einen separaten Artikel.

Wenn ihr euch erst einmal informieren wollt und in Hamburg wohnt, dann besucht entweder den Zaubertrank (Webseite: hier könnt ihr euch auch gleich euer Obst pressen lassen!) oder Die Hobbywinzerei von Rolf Manstein (Webseite: für Ballons usw.). Viele Infos gibt es unter http://fruchtweinkeller.de/. Wer lieber ein Buch mag: Rolf Manstein von der Hobbywinzerei hat mir Kitzinger Weinbuch emfohlen. Geschadet hat es mir nicht. 

Ein rechtlicher Hinweis: für den Eigenbedarf gibt es bei der Weinherstellung in Deutschland keine Obermenge im Gegensatz zu selbstfabriziertem Bier, bei dem ab 200 Liter eine Anmeldungspficht besteht. Bei Brandtweinen herschen noch deutlich strengere Regeln: auf alles über 0,5 Liter muss Brandtweinsteuer entrichtet werden. NB: wir haben eine Zollmitarbeiterin im Team 🙂

Aus gesundheitlichen Gründen bietet es sich auch in jedem Fall an sauber zu arbeiten. Etwa sollten keine holzigen Teile im Gärgefäß schwimmen. Laut Erwin Zachl können so sonst vermehrt Fusselalkohole entstehen. Wir haben den frisch-gepressten Wein beim Abfüllen durch ein Filtersieb geschüttet. Im letzten Jahr haben wir bereits 20 Liter verbraucht und alles lief gut.

Leave a comment »

Der Wandel erreicht Hamburg – machen Sie mit!

Zusammen wollen das Transition Hamburg Netzwerk, das Permakultur Institut e.V. sowie die Permakultur Akademie als Zweckbetrieb des Instituts euch mit Ideen, Konzepten und praktischen Anregungen versorgen, sodass ihr euere Gemeinschaft und euer Leben nachhaltiger und resilienter (=krisenstabiler) gestalten kennt. Gemeinsam mit Ihnen und allen Menschen aus Hamburg, die aktiv werden möchten, wollen wir den Wandel in Hamburg fördern und gestalten.

Die Permakultur bietet eine Vielzahl von Methoden und gestalterischen Werkzeugen, um unsere und die Vitalität unserer Mitwelt wieder zu erhöhen – ohne auszubeuten, sondern stattdessen zu fördern.
Die Transition Town-Initiative nutzt diese Methoden und überträgt sie konkret in die urbanen Strukturen.

Aber Methoden und Werkzeuge sind Theorie, wenn sie nicht angewendet oder benutzt werden: Daher braucht es Sie und Andere.

Wir haben uns für Hamburg als Dreiergespann zusammengeschlossen, um Hamburgern über eine Reihe von Kursen und Workshops das Rüstzeug an die Hand zu geben.
Wir beginnen im Januar 2013 mit einem Einführungs-Workshop Permakultur, in dem wir das hier zeitlich bedingt nur kurz Angerissene vertiefen werden. Diese Kurse finden in Kooperation mit der Permakultur Akademie statt.
Es folgen acht Ein-Tages-Seminare zu speziellen Themen aus der Permakultur oder aus angrenzenden Bereichen. Zu den möglichen Themen hier eine Umfrage, damit wir möglichst ihre Ideen und Vorstellungen berücksichtigen können.

Die Permakultur ist ein offenes, vitales Konzept, das andere förderliche Disziplinen mit einbezieht. Die Seminare werden von Transition Hamburg koordiniert. Ein weiterer Einführungskurs in der Mitte der Seminar-Reihe ermöglicht es Nachzüglern, den Anschuss zu finden.

Krönender Abschluss dieser Reihe wird ein zwei-wöchiger Permakultur-Design-Kurs sein, welcher von Jillian Hovey, einer kanadischen Permakultur-Designerin mit internationalem Renommee, geleitet wird. Dieser wird Ende Juni 2013 stattfinden und ebenfalls von der Permakultur Akademie ausgerichtet sein.

Das Permakultur Institut ist als gemeinnütziger Verein Träger dieser Reihe. Somit werden mögliche Überschüsse aus den Kursbeiträgen zur Förderung von weiteren Projekten eingesetzt.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse wecken können. Unserer Engagement und Angebot an Sie entsteht, da wir eine nachhaltige und zukunftsfähige Lebensweise zu unserer Lebensaufgabe gemacht haben – und wir hoffen, auch Ihre Herzen dafür gewinnen zu können.
Über jede Unterstützung freuen wir uns: Nehmen Sie unser Kurs- und Workshopangebot wahr und werden Sie aktiv!

Sie haben Gärten oder Landflächen: fördern Sie mit uns die lebendige Vielfalt! Sie haben Wissen und Know-How, das Anderen helfen kann – wir teilen es untereinander! Und finanzielle Unterstützung ist wie immer auch nötig. Zweckgebundene oder freie Spenden nimmt der Verein des Institus gerne an – auch Mitglied werden, ist natürlich möglich (Mitgliedsantrag für den Download).
Wir hoffen, dass wir uns hier nicht zum einzigen, sondern zum ersten Mal mit Ihnen treffen und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Sie möchten mehr Informationen? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf: Ansprechpartner: Transition Hamburg Ansprechpartner: Permakultur Institut e.V.

Frank Wolf, Tel.: 0176 / 57 03 30 09 David Krüger, Tel.: 040 / 41 00 35 71
Mail: transitionhh@gmx.de Mail: d.krueger@permakultur-institut.de
oder im Internet unter www.transition-hamburg.de| www.permakultur-institut.de | www.permakultur-akademie.net

Leave a comment »